+

Mundrose (periorale Dermatitis)

Was ist Mundrose?

Die Mundrose, auch periorale Dermatitis oder umgangssprachlich „Stewardessen-Krankheit“ genannt, ist eine häufige entzündliche Hauterkrankung. Sie ist auf das Gesicht beschränkt und tritt vorwiegend bei Frauen im jungen bis mittleren Erwachsenenalter auf. Typische Symptome sind rote Knötchen und Pickel insbesondere in der Hautregion um den Mund herum. Ursächlich für diese ungefährliche, aber hartnäckige und störende Erkrankung ist eine Überpflegung der Haut mit Feuchtigkeitscremes und Kosmetikprodukten.

Ärztliche Hilfe nach ⌀ 7 Std, nur 55 CHF, Wahl aus mehr als 150 Hautarztpraxen, zertifiziert als Medizinprodukt

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Welche Ursachen hat Mundrose?

Mundrose entsteht durch die übermässige Anwendung von Cremes und Make-up im Gesichtsbereich. Die feuchtigkeitsspendenden Produkte bewirken eine chronische (dauerhafte) Überfeuchtung und Quellung der oberen Hautschicht. Die ständige Quellung schwächt die Barrierefunktion der Haut ab, sodass diese paradoxerweise stärker austrocknet, was sie zunehmend empfindlich und reizbar macht. Außerdem kommt es zu einer Vermehrung der Keimflora auf der Haut, wodurch Entzündungen gefördert werden.

Wird die nun trockene und irritierte Haut erneut eingecremt, bleiben die Symptome aufrechterhalten und die Betroffenen geraten schnell in einen Teufelskreis.

Sie benötigen fachärztliche Hilfe bei einem unbekannten Hautproblem?

Verschaffen Sie sich schnell und einfach Sicherheit.

Wodurch wird sie ausgelöst?

Das Krankheitsbild der Mundrose besteht seit der Nachkriegszeit und vor allem in westlichen Ländern. Es betrifft überwiegend Frauen zwischen 20 und 40 Jahren und wird durch feuchtigkeitsspende Cremes, Kosmetikprodukte und Make-up ausgelöst. Sind Kinder und Männer betroffen, unterliegen sie meist derselben (übermässigen) Pflegeroutine wie die Mutter bzw. Partnerin. Häufiger von der Mundrose betroffen sind Personen, die von Natur aus einen trockenen Hauttyp aufweisen oder an Neurodermitis erkrankt sind und daher besonders oft Feuchtigkeitscremes nutzen. Leider führen kortisonhaltige Cremes wenn nur kurzzeitig zu einer Besserung und langfristig zu einer Verschlechterung der Beschwerden. Auch wird vermutet, dass Stress und hormonelle Schwankungen die Erkrankung verschlimmern. Testungen für Kontaktallergien auf bestimmte Inhaltsstoffe von Cremes bleiben meist unauffällig und scheinen hier keine besondere Rolle zu spielen.

Was sind die Symptome?

Bei der Mundrose zeigt sich die Gesichtshaut oft leicht geschwollen, matt und gerötet. Für die Erkrankung typisch sind zahlreiche kleine rote Papeln (Knötchen), die einzeln oder gruppiert stehen. Bei stärkerer Ausprägung können auch Bläschen, Eiterpusteln und nässende Krusten entstehen. Es besteht meist ein trockenes, brennendes Hautgefühl, ein Spannungsgefühl oder Juckreiz. Schmerzen sind ebenfalls möglich.

Sie leiden unter ähnlichen Symptomen?

Welche Hautregionen sind betroffen?

Die Mundrose betrifft ausschliesslich die Gesichtshaut. Perioral bedeutet: um den Mund herum, denn die seitlichen Mundregionen sind meist am stärksten betroffen. Auch die Augenlider, der äussere Augenwinkel, die seitliche Nase und das Kinn sind häufig befallen. Klassischerweise kommt es an den Stellen zu Hautveränderungen, wo überall Pflegeprodukte bzw. Make-up aufgetragen werden.

Wie wird Mundrose behandelt?

Um eine Mundrose langfristig zu behandeln, ist es wichtig die Anwendung von Pflege- und Kosmetikprodukten im Gesicht stark zu reduzieren oder sogar komplett darauf zu verzichten. Diese sogenannte Nulltherapie erfordert von den Patienten zwar Geduld, da es mehrere Wochen dauern kann, bis sich eine Verbesserung einstellt, dafür kommt es mit dieser effektiven Methode in der Regel zu einer deutlichen Besserung der Erkrankung.

Bei sehr trockener Haut kann eine langsame Entwöhnung von Pflegecremes sinnvoll sein, um eine Erstverschlimmerung zu vermeiden. Dabei sollten die Feuchtigkeitscremes schrittweise abgesetzt werden.

Sollte mit der Reduktion von Pflegeprodukten und Make-up keine ausreichende Besserung erzielt werden, sind lokal aufgetragene Antibiotika (Erythromycin, Metronidazol) eine gut wirksame Behandlungsmethode. In schweren Fällen können auch bestimmte Antibiotika in Tablettenform eingenommen werden.

Kortisonhaltige Cremes und Salben stellen keine langfristige Behandlungsoption dar, denn sie führen bei der Mundrose nur kurzfristig zu einer Besserung und verstärken durch ihre Nebenwirkungen und die Gewöhnung der Haut auf Dauer den Teufelskreis.

Wenn nicht komplett auf Pflegeprodukte im Gesicht verzichtet werden kann, sollte im Besten Fall auf ein emulgator-, konservierungsmittel- und parfumfreies Produkt geachtet werden.

Hautarzt oder Hautärztin in Ihrer Nähe finden

Bei OnlineDoctor können Sie zwischen 150 Hautärztinnen und Hautärzten in der Schweiz wählen. Klicken Sie einfach auf die Karten und finden Sie eine Fachärztin/einen Facharzt in Ihrer Nähe. So können Sie schnell und einfach Ihr Hautproblem durch eine lokale Praxis online abklären lassen.

Der ICD-Code für Mundrose (periorale Dermatitis)

Der ICD-Code für Mundrose (periorale Dermatitis) lautet L71.0.

Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler

Lesen Sie auch: Neurodermitis

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in der Schweiz. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Die einmaligen Kosten belaufen sich auf CHF 55.- inkl. MwSt. Falls der Hautarzt/die Hauärztin Ihnen zusätzlich einen Besuch in der Praxis empfiehlt, sind der Besuch und die dort getätigte Beratung/Behandlung ausdrücklich nicht in den Kosten inkludiert.

OnlineDoctor arbeitet mit zahlreichen Krankenversicherungen in der Schweiz zusammen. Wenn Sie bei einer der folgenden Versicherungen krankenversichert sind, können Sie von vergünstigten Konditionen profitieren:

  • CSS-Versicherte können die Dienstleistung zu vergünstigten Kosten wahrnehmen. Mit dem Code CSS49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt. Haben Sie eine ambulante Zusatzversicherung myFlex? Klasse, dann können Sie sich 90 % der Kosten des Online-Hautchecks von der CSS zurückerstatten lassen.
  • Als Groupe Mutuel-Versicherte erhalten Sie mit dem Gutscheincode GM2022 einen Rabatt von CHF 6.-.
  • Sanitas-Versicherte erhalten mit dem Code SANITAS2023 CHF 6.- Rabatt
  • SWICA-Versicherte erhalten mit dem Code SWICA22 ebenfalls CHF 6.- Rabatt
  • Sympany-Versicherte mit einer ambulanten Zusatzversicherung (plus oder premium) erhalten gegen Vorlage der Rechnung CHF 11.- zurückerstattet

ÖKK-Versicherte erhalten den Online-Hautcheck ebenfalls günstiger. Mit dem Code OEKK49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.