+

Zeckenstich

Was ist ein Zeckenstich?

Ein Zeckenstich erfolgt in unseren Breiten durch die Zeckenart „Ixodes ricinus, auch Holzbock genannt. Zecken ernähren sich von Tier- und Menschenblut. Mittels Schneidewerkzeug wird ein Loch in die Haut geschnitten und durch einen kleinen Rüssel trinken die Tiere das Blut. Zecken zählen zu den Spinnentieren, welche in unseren Laubwäldern bis 2000m Höhe vorkommen. Sie bevorzugen gemässigtes Wetter und sind besonders im Frühjahr und Herbst aktiv, aber auch im Sommer. Bei kalten Temperaturen fallen die Tiere in eine Winterstarre.   

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Ärztliche Hilfe nach ⌀ 7 Std, nur 55 CHF, Wahl aus mehr als 150 Hautarztpraxen, zertifiziert als Medizinprodukt

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Fotos an den Hautarzt schicken und Diagnose erhalten!

Arzt auswählen

Hautproblem beschreiben

Fotos hochladen

Smartphone macht Foto von Haut eines Armes

Welche Symptome hat ein Zeckenstich?

Zeckenstiche können ungefährlich sein, bergen aber stets das Risiko Krankheiten zu übertragen. Der Stich ist schmerzlos, da im Speichel der Parasiten betäubende Substanzen enthalten sind. Im Speichel sind noch weitere Substanzen enthalten, welche die Blutgerinnung hemmen und Infektionen vorbeugen, wodurch ein Stich meist zunächst nicht einmal juckt und völlig unbemerkt bleibt. 

Mögliche Symptome eines Zeckenstichs:

  • Rötung: Die häufigste Reaktion auf einen Zeckenstich ist eine Rötung der Haut an der Einstichstelle. Diese Rötung kann bis zu 10 cm im Durchmesser gross sein und sich im Laufe der Zeit ausdehnen.
  • Kruste: Nach einigen Tagen kann sich an der Einstichstelle eine Kruste bilden.
  • Grippeähnliche Symptome: In einigen Fällen können nach einem Zeckenstich grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Gliederschmerzen auftreten. Diese Symptome können ein Anzeichen für eine durch Zecken übertragene Krankheit sein, wie Borreliose oder FSME.

Welche Hautregionen sind betroffen?

Beliebte Körperstellen für den Parasiten sind der Nacken, die Ellen- und Kniebeugen und die Leisten. Die Zecke krabbelt so lange umher, bis sie eine optimale Hautstelle, die dünn und gut durchblutet ist, gefunden hat. Menschen jeden Alters können betroffen sein und problematisch wird ein Stich, wenn dabei Krankheitserreger übertragen werden. 

Was sind die Symptome?

Je nach Form können sich die Symptome unterschieden. Klassische Symptome im Gesicht sind trockene, schuppende Hautstellen. Teilweise handelt es sich auch um fettige Hautregionen. Auch nässende Haut und ein Juckreiz sind Anzeichen. Zudem können sich die betroffenen Stellen verdicken. Die Haut kann ausserdem rissig und rau erscheinen.

Darstellung schmerzendes Gesicht

Welche Krankheiten werden durch Zecken übertragen?

Borreliose (Lyme Krankheit) 

Borreliose wird durch Bakterien verursacht, die im Darm von 5 bis 30 Prozent der Zecken leben. Da die Keime nicht im Speichel der Parasiten vorkommen, findet die Übertragung auf den Menschen erst 12 bis 24 Stunden nach Einstich statt und eine frühzeitige Entfernung der Zecke kann eine Infektion verhindern.  

Zu den ersten Symptomen der Borreliose zählt die Wanderröte (Erythema migrans). Nach 7 Tagen bis 4 Wochen kommt es im Bereich des Zeckenstichs zu einer Rötung an der Einstichstelle, die sich mit der Zeit ringförmig ausbreitet, einen dunkel betonten Rand sowie eine zentrale Aufhellung aufweist. Die Wanderröte kann im Verlauf über den ganzen Körper wandern und von Juckreiz begleitet sein. 

Im Anschluss kann es zu grippalen Symptomen, Fieber, Gelenk- und Kopfschmerzen mit Krankheitsgefühl kommen. Im Spätstadium ist die Entwicklung von Rheuma-ähnlichen Beschwerden, verschiedenen Hautveränderungen und neurologischen Beschwerden ähnlich wie bei Multiple Sklerose (MS) möglich. Die Erkrankung kann chronifizieren und über Jahre andauern. Die Behandlung erfolgt mit Antibiotika. Ein Impfstoff gegen Borreliose existiert nicht. 

FSME (Frühsommer Meningoenzephalitis) 

Bei der FSME handelt es sich um eine durch das FSME-Virus übertragene Hirnhautentzündung. FSME kommt vor allem in Süddeutschland vor (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen). In der Schweiz steigen die Fallzahlen jährlich und es werden alle Kantonen außer Genf und Tessin zu den Risikogebieten gezählt. In deutschen Risiko-Gebieten sind ca. 0,1 Prozent der Zecken FSME-Virusträger. 

Wie der Name vermuten lässt, wird die Krankheit vor allem im Frühjahr und Sommer, aber auch im Herbst, übertragen. Eine Ansteckung mit dem Virus verläuft in der Mehrzahl der Fälle symptomlos. Wenn Symptome auftreten, was in ca. 15 Prozent der Fälle vorkommt, bemerken die Betroffenen meist nach 5 bis 20 Tagen Abgeschlagenheit, Fieber, Kopfschmerzen oder Nackensteifigkeit. In 1 Prozent der Fälle verläuft FSME tödlich. Die Krankheit kann nur symptomatisch behandelt werden, ein Wirkstoff gegen das Virus existiert nicht. Eine FSME-Impfung wird für Personen ab 6 Jahre empfohlen, die sich in Risikogebieten aufhalten.  

Sie wurden von einer Zecke gestochen?

Lassen Sie Ihr Hautproblem jetzt schnell und diskret abklären.

Wie wird ein Zeckenstich behandelt?

Sobald eine Zecke bemerkt wird, sollte sie zeitnah entfernt werden, um das Übertragungsrisiko von Krankheitserregern zu verringern. Hierfür wird die Zecke mit einer Pinzette (Zeckenzange) möglichst nahe an der Haut und am Kopf des Tieres kontinuierlich herausgezogen. Wichtig ist, dass auch der Kopf vollständig entfernt wird. Anschliessend folgt die Desinfektion der Einstichstelle. Es empfiehlt sich, die Stelle noch für bis zu 4 Wochen zu beobachten, da bei Borrelieninfektion die Wanderröte mit Verzögerung auftreten kann. 

Unser ärztliches Netzwerk

Bei OnlineDoctor können Sie zwischen 150 Hautärztinnen und Hautärzten in der Schweiz wählen. Klicken Sie einfach auf die Karten und finden Sie eine Fachärztin/einen Facharzt in Ihrer Nähe. So können Sie schnell und einfach Ihr Hautproblem durch eine lokale Praxis online abklären lassen.

Die ICD-Codes

Der ICD-Code für die Lyme Krankheit

Der ICD-Code für Borelliose lautet A69.2.

Der ICD-Code für Frühsommer Meningoenzephalitis

Der ICD-Code für FSME lautet A84.

Autor: Dermatologe Dr. med. Max Tischler

Lesen Sie auch: Neurodermitis

Anfrage direkt hier starten

Häufig gestellte Fragen

Wir haben hier die wichtigsten Informationen für Sie zusammen gestellt. Sollten Sie noch weitere Fragen haben, finden Sie sämtliche Antworten in den FAQs.

OnlineDoctor ist der größte Anbieter für digitale Hautchecks in der Schweiz. Über die Plattform können Sie Fotos eines Hautproblem zu einem Hautarzt bzw. Hautärztin Ihrer Wahl schicken. Innerhalb von maximal 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und persönliche Handlungsempfehlungen. OnlineDoctor eignet sich zur Einschätzung von Hautproblemen aller Art (z.B. Ausschlag, Akne, Ekzem, Geschlechtskrankheiten).

Die einmaligen Kosten belaufen sich auf CHF 55.- inkl. MwSt. Falls der Hautarzt/die Hauärztin Ihnen zusätzlich einen Besuch in der Praxis empfiehlt, sind der Besuch und die dort getätigte Beratung/Behandlung ausdrücklich nicht in den Kosten inkludiert.

OnlineDoctor arbeitet mit zahlreichen Krankenversicherungen in der Schweiz zusammen. Wenn Sie bei einer der folgenden Versicherungen krankenversichert sind, können Sie von vergünstigten Konditionen profitieren:

  • CSS-Versicherte können die Dienstleistung zu vergünstigten Kosten wahrnehmen. Mit dem Code CSS49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt. Haben Sie eine ambulante Zusatzversicherung myFlex? Klasse, dann können Sie sich 90 % der Kosten des Online-Hautchecks von der CSS zurückerstatten lassen.
  • Als Groupe Mutuel-Versicherte erhalten Sie mit dem Gutscheincode GM2022 einen Rabatt von CHF 6.-.
  • Sanitas-Versicherte erhalten mit dem Code SANITAS2023 CHF 6.- Rabatt
  • SWICA-Versicherte erhalten mit dem Code SWICA22 ebenfalls CHF 6.- Rabatt
  • Sympany-Versicherte mit einer ambulanten Zusatzversicherung (plus oder premium) erhalten gegen Vorlage der Rechnung CHF 11.- zurückerstattet

ÖKK-Versicherte erhalten den Online-Hautcheck ebenfalls günstiger. Mit dem Code OEKK49 erhalten Sie CHF 6.- Rabatt.

Bei OnlineDoctor entscheiden Sie selbst, wer sich Ihr Hautproblem anschaut. Wenn Sie Ihre Anfrage gestartet haben, können Sie entweder nach Praxen in der Nähe eines Ortes suchen oder direkt den Namen einer Ärztin bzw. eines Arztes eingeben.

Innerhalb von durchschnittlich 7 Stunden, maximal in 48 Stunden erhalten Sie eine Diagnose und Handlungsempfehlung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin.

Sie benötigen drei Fotos aus verschiedenen Blickwinkeln Ihres Hautproblems für eine digitale Diagnose. Die Fotos können in den gebräuchlichen Dateiformaten JPG und PNG hochgeladen werden. Das Hochladen von Fotos als PDF oder Word-Dokument ist nicht möglich.